Das FeelGood Programm:
Das FeelGood-Programm basiert auf den aktuellen Erkenntnissen der Glücks- und Gesundheitsforschung, positiven Psychologie und Verhaltenswissenschaften. Jedes Modul wurde darauf ausgelegt, wissenschaftlich fundierte Ansätze zur Förderung von Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit in den Alltag der Teilnehmer*innen zu integrieren. Im Folgenden werden die einzelnen Module aus einer wissenschaftlichen Perspektive erläutert:
Selbstfürsorge und Achtsamkeit: Studien zeigen, dass regelmäßige Achtsamkeitspraktiken (Mindfulness) das Stressniveau senken, die kognitive Flexibilität verbessern und das allgemeine Wohlbefinden steigern können. Dieses Modul fördert die Fähigkeit, sich selbst bewusst wahrzunehmen und durch achtsame Selbstfürsorge präventiv auf körperliche und emotionale Bedürfnisse einzugehen. Insbesondere die Arbeit von Jon Kabat-Zinn zur Achtsamkeit als Methode zur Stressbewältigung (MBSR) hat diesen Ansatz geprägt.
Stressreduktion und Entspannungstechniken: Der Zusammenhang zwischen chronischem Stress und der Entwicklung von Erkrankungen wie Burnout, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen ist gut dokumentiert. Methoden wie Atemübungen, progressive Muskelentspannung und Meditation sind wissenschaftlich erwiesen, um die Stresshormone (z.B. Cortisol) zu reduzieren und das parasympathische Nervensystem zu aktivieren, welches für Entspannung und Regeneration verantwortlich ist. Diese Techniken basieren auf Arbeiten zur Stressphysiologie und den Effekten von Entspannung auf das Gehirn.
Selbstmitgefühl und emotionale Balance: Die Forschung von Kristin Neff und Christopher Germer zum Thema Selbstmitgefühl zeigt, dass Menschen, die sich selbst mit Freundlichkeit und Verständnis begegnen, anstatt sich selbst zu kritisieren, eine bessere emotionale Balance aufweisen. Selbstmitgefühl ist eng mit Resilienz verbunden und hilft dabei, schwierige Situationen mit mehr Gelassenheit und Selbstakzeptanz zu bewältigen. Es reduziert negative Affekte wie Scham und Schuld und fördert gleichzeitig positive emotionale Zustände.
Körperbewusstsein und gesunde Gewohnheiten: Wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Bewegungsforschung und der Ernährungswissenschaft belegen, dass körperliche Aktivität und gesunde Ernährungsgewohnheiten nicht nur die physische Gesundheit verbessern, sondern auch das psychische Wohlbefinden fördern. Regelmäßige Bewegung aktiviert beispielsweise Neurotransmitter wie Endorphine und Serotonin, die Glücksgefühle fördern. Dieses Modul ermutigt zu einem achtsamen Umgang mit dem eigenen Körper, basierend auf Erkenntnissen aus der Gesundheitspsychologie.
Zeit für sich selbst schaffen: Forschungen zur Work-Life-Balance zeigen, dass regelmäßige Pausen und Zeit für sich selbst essenziell für die Wiederherstellung von Energie und die Vermeidung von Stress sind. Das Konzept der „Me-Time“ fördert Achtsamkeit und ermöglicht es, Raum für Reflexion und persönliche Entwicklung zu schaffen. Studien zur Regeneration und zum Abschalten belegen, dass dies entscheidend für die langfristige Aufrechterhaltung von Leistungsfähigkeit und mentaler Gesundheit ist.
Resilienz aufbauen: Resilienzforschung, insbesondere die Arbeiten von George Bonanno und Ann Masten, hat gezeigt, dass Resilienz – die Fähigkeit, sich von Herausforderungen und Rückschlägen zu erholen – durch gezielte Übungen gestärkt werden kann. Dieses Modul basiert auf Techniken, die den Aufbau von Resilienz fördern, wie z.B. kognitive Umstrukturierung, soziale Unterstützung und Achtsamkeit.
Positive Gewohnheiten etablieren: Verhaltenspsychologische Studien zeigen, dass das Etablieren kleiner, positiver Gewohnheiten langfristig zu großen Veränderungen im Wohlbefinden führen kann. Die Forschung von BJ Fogg zu "Tiny Habits" verdeutlicht, dass es einfacher ist, Gewohnheiten zu entwickeln, wenn man mit kleinen, konkreten Schritten beginnt. Dieses Modul stützt sich auf diese Erkenntnisse und fördert die Integration von achtsamen und gesundheitsfördernden Routinen.
Achtsames Essen: Die Forschung zum achtsamen Essen zeigt, dass durch eine bewusste Wahrnehmung von Geschmack, Konsistenz und Sättigung das Essverhalten positiv beeinflusst wird. Es hilft, emotionales Essen zu reduzieren und die Beziehung zur Nahrung zu verbessern. Studien aus der Gesundheitspsychologie und Ernährungsforschung belegen, dass achtsames Essen das Risiko für Übergewicht und Essstörungen senken kann.
Schlaf und Regeneration: Zahlreiche Studien zeigen den Zusammenhang zwischen Schlafqualität und Wohlbefinden. Erholsamer Schlaf ist entscheidend für die körperliche und geistige Regeneration und hat einen positiven Einfluss auf Gedächtnis, Lernfähigkeit und emotionale Stabilität. Dieses Modul vermittelt evidenzbasierte Methoden zur Verbesserung des Schlafverhaltens, wie z.B. Schlafhygiene und Abendrituale.
Bewegungsfreude entdecken: Bewegung ist nicht nur für die körperliche Gesundheit wichtig, sondern trägt auch erheblich zur psychischen Gesundheit bei. Regelmäßige körperliche Aktivität reduziert das Risiko von Depressionen und Angststörungen und verbessert das allgemeine Wohlbefinden. Dieses Modul fördert die Entdeckung von Freude an der Bewegung, basierend auf Erkenntnissen aus der Sport- und Bewegungspsychologie.
Emotionales Wohlbefinden: Die Forschung zur emotionalen Intelligenz, insbesondere die Arbeit von Daniel Goleman, betont die Bedeutung von emotionaler Achtsamkeit und der Fähigkeit, eigene Emotionen zu erkennen, zu verstehen und zu regulieren. Emotionales Wohlbefinden ist eng mit psychischer Gesundheit und Resilienz verbunden.
Grenzen setzen und Nein sagen: Psychologische Studien zu Abgrenzung und Selbstschutz zeigen, dass das Setzen von klaren Grenzen essenziell für die Aufrechterhaltung des emotionalen Wohlbefindens ist. Das Nein-Sagen fördert die Selbstwirksamkeit und schützt vor Überforderung und Burnout.
Kreativität und Lebensfreude: Kreativität ist ein wesentlicher Bestandteil eines erfüllten Lebens. Studien belegen, dass kreative Aktivitäten wie Malen, Schreiben oder Musikspielen das Glücksempfinden steigern und das psychische Wohlbefinden fördern. Dieses Modul stützt sich auf die Positive Psychologie und fördert die Entfaltung kreativer Potenziale.
Motivation und Energie steigern: Motivationstheorien, wie die Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan, zeigen, dass intrinsische Motivation und das Gefühl der Autonomie entscheidend für das Erleben von Energie und Lebensfreude sind. Dieses Modul hilft, diese inneren Antriebe zu stärken und durch realistische Zielsetzungen zu einer gesteigerten Motivation zu führen.
Die wissenschaftliche Fundierung des FeelGood-Programms stellt sicher, dass alle Module auf nachweisbaren Wirkmechanismen beruhen und nachhaltig zur Verbesserung von Lebensqualität und Wohlbefinden beitragen.